Die Fachschaften Religionslehre stellen sich vor
„Das kleine Fach der großen Fragen“ wird am Jakob-Brucker-Gymnasium von der fünften bis zur dreizehnten Klasse durchgehend in zwei Schulstunden pro Woche unterrichtet. Ein kleines Fach, weil es in der Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler ein angenehmes Nebenfach ist. Aber wie in keinem anderen Fach dürfen hier die Sinnfragen des Lebens gestellt werden. Die Religionslehre bietet Raum für Diskussionen, für die Entdeckung neuer Horizonte, für die die Entwicklung des eigenen „Ich“.
Zwar unterrichten wir am JBG konfessionell getrennt in katholischen und evangelischen Lerngruppen, aber der gemeinsame Auftritt auf der Homepage zeigt es: Wir verstehen uns als eine ökumenisch verbundene Fachschaft. Unser Ziel: Ausgehend vom christlichen Glauben und seinem Welt- und Menschenbild unterstützen wir junge Menschen dabei, ihren persönlichen Umgang mit Fragen des Glaubens zu finden. Der Religionsunterricht ist daher grundsätzlich offen für Schülerinnen und Schüler aus anderen Bekenntnissen oder aus religionsfernen Familien.
Vielfältige Angebote und Projekte
Die enge ökumenische Zusammenarbeit zeigt sich auch in den gemeinsamen spirituellen Angeboten und in den bunten unterrichtlichen Aktionen unserer beiden Fachschaften. Zu Schuljahresbeginn, an Weihnachten, am Schuljahresende und natürlich nach dem Abitur laden wir die Schulgemeinschaft zum Feiern von ökumenischen Schulgottesdiensten ein. Außerdem findet einmal im Monat ein Taizé-Gebet im Raum der Stille statt, welches mit einem gemeinsamen Frühstück endet und man so im doppelten Sinne gestärkt in den Schultag starten kann.
Während des Jahres finden einige kleinere Projekte innerhalb des Unterrichtsalltages und Exkursionen statt. In der 5. Jahrgangsstufe können die Schülerinnen und Schüler beispielsweise auf einer Exkursion die Dreifaltigkeitskirche und Martinskirche in Kaufbeuren erkunden. Die 9. Jahrgangsstufe erfährt auf einer Fahrt nach Augsburg mehr über die religiöse Bedeutung der Stadt. Insbesondere der Besuch der Synagoge und des dazugehörigen Museums stellt hier ein Highlight dar, welches die Schülerinnen und Schüler jedes Jahr aufs Neue begeistert.
Am meisten aber freuen sie sich auf die Tage der Orientierung, welche sie in der 11. Jahrgangsstufe entweder nach Seifriedsberg oder Weißenhorn führen. An ihnen nimmt die Klasse, egal welcher Konfession oder Religion sie angehören oder ob sie glaubensfern sind, zusammen teil, um auch in diesem Rahmen im Austausch den Fragen des Glaubens zu begegnen und so in ihrer Persönlichkeit wachsen zu können.
