Ein Robotik-Schuljahr – von der Idee zum Wettbewerb

Der Start in die neue Saison

Für das Robotikteam am JBG beginnt das Schuljahr oft schon eine Woche früher als für alle anderen. Kaum sind die Aufgaben der neuen First Lego League veröffentlicht und das Spielfeld eingetroffen, treffen sich die Teammitglieder im Robotikraum, um loszulegen. Zuerst steht der Aufbau des Spielfelds an: Zahlreiche LEGO-Modelle müssen sorgfältig zusammengesetzt und an der richtigen Stelle platziert werden. Wenn alles steht, kann das eigentliche Abenteuer beginnen – das Tüfteln, Programmieren und Testen!

Da der Wettbewerb viel Erfahrung erfordert, bleibt die Teamzusammensetzung meist teilweise erhalten. Neue Mitglieder bringen frische Ideen ein, während die „alten Hasen“ ihr Wissen weitergeben. Neben der Arbeit am Roboter entsteht auch eine Forschungspräsentation, bei der ein aktuelles wissenschaftliches Thema kreativ aufgearbeitet wird.

Wettbewerbszeit – Spannung pur!

Im Januar ist es dann so weit: Der Regionalentscheid an der TU München steht an. Dort treten rund 20 bis 24 Teams gegeneinander an, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Wenn alles klappt, geht es im Frühjahr weiter zur Zwischenrunde – und mit etwas Glück sogar zum Europafinale, das jedes Jahr in einer anderen Stadt in Deutschland stattfindet.

Diese Wochen sind besonders intensiv: lange Nachmittage im Robotikraum, Testläufe bis zum Abend und jede Menge Teamarbeit. Aber genau das macht den Reiz aus – gemeinsam über sich hinauszuwachsen und zu sehen, wie der Roboter das tut, wofür man so lange programmiert hat.

Wenn es wieder ruhiger wird

Nach der Wettbewerbsphase kehrt im Robotikraum wieder etwas Ruhe ein – aber arbeitslos ist hier niemand. Jetzt heißt es: Aufräumen, sortieren, analysieren! Alle LEGO-Teile, die sich über den Raum verteilt haben, wandern zurück in ihre Boxen. Gleichzeitig werden die Erfahrungen aus dem Wettbewerb ausgewertet, um den Roboter und die Strategien für die nächste Saison weiter zu verbessern.

Teamgeist über das ganze Jahr

Auch außerhalb der Wettbewerbe bleibt das Team aktiv. Immer wieder finden interne Robotik-Challenges statt, bei denen die Mitglieder ihre Programmierkenntnisse vertiefen und neue Ideen ausprobieren. Außerdem präsentiert sich das Team regelmäßig bei Schulveranstaltungen – etwa am Info-Nachmittag für Grundschüler, an dem kleine Mitmachspiele und selbst programmierte Roboter zum Ausprobieren einladen.

So bleibt die Begeisterung fürs Tüfteln, Forschen und gemeinsame Arbeiten das ganze Jahr über lebendig – und das JBG-Robotikteam immer in Bewegung.