Bilder wie dieses kennen wir aus dem Urlaub und es zeigt uns die Vielfalt der Natur um uns herum. Dass neben solchen Beispielen auch unscheinbare Pflanzen oder Tiere wertvolle Informationsquellen der biologischen Forschung sein können, wird dabei oft vergessen. Nehmen wir zum Beispiel so unangenehme Gesellen wie die Läuse. Sie können uns wichtige Aspekte über die Entstehung unserer Klamotten verraten?

Für eine Antwort müssen wir in die Zeit der menschlichen Vorfahren zurückreisen. Schon seit Millionen von Jahren werden wir Menschen von Kopf- und Filzläusen geplagt. Vor evolutionsbiologisch sehr kurzer Zeit, nämlich vor ca. 170 000 Jahren, entstanden nach Meinung von M. Toups von der Universität in Gainesville als dritte Läuseart die Kleiderläuse. Dies lässt sich aufgrund von vergleichenden Untersuchungen des Erbguts belegen. Da sich Kleiderläuse als typische Parasiten des Menschen aber nur in Kleidung vermehren, haben unsere Vorfahren wohl damals begonnen sich in Felle zu hüllen. Mit der durch wärmende Kleidung begünstigten Ausbreitung der „Frühmenschen” auch in kältere Regionen reisten dann wohl auch die lästigen Krabbler als blinde Passagiere mit.

Hier zeigt sich anhand eines Beispiels sehr eindrucksvoll, wie vielfältig die verschiedenen Themenbereiche der Biologie miteinander verwoben sind. So behandelt die Biologie nicht nur klassische Themenfelder wie Tier- und Pflanzenkunde, sondern auch moderne Aspekte wie Physiologie und gentechnische Verfahren sind von zentraler Bedeutung. Nicht umsonst hat schon der Physiker und spätere Nobelpreisträger W. Heisenberg (1901 – 1976) formuliert: „Die Biologie hat sich zur zentralen Naturwissenschaft in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts entwickelt.”

Der Beitrag des Faches Biologie – in der Unterstufe im Rahmen von Natur und Technik – in der Schule liegt neben dem Erwerb von Fachkenntnissen besonders in der Auseinandersetzung mit dem Lebendigen, der Erfahrung von biologischen Zusammenhängen und der Ausbildung eines verantwortlichen Umgangs mit der Natur. Unterstützt wird dies durch zahlreiche Möglichkeiten der experimentellen Erkenntnisgewinnung, was den naturwissenschaftlichen Charakter des Faches belegt, vor allem aber auch das Interesse der Schüler fördern kann.

Unterrichtende Lehrkräfte:

NameFächer
Eiblmaier, Dr., MartinBiologie, Chemie
Endres, MargareteBiologie, Chemie
Fink, WernerBiologie, Chemie
Fritsch, BernhardBiologie, Chemie, Theater
Gleichsner, StephanieBiologie, Chemie
Kalbas, Dr., ClaudiaBiologie, Chemie
Kühne, StephanieBiologie, Chemie, Informatik
Merk, RalfBiologie, Chemie